Lüneburg
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Website von Edgar Kreilkamp

Peakwork hatte zum "Kaminabend der Touristik" geladen. Im Vorfeld nahmen fast alle Teilnehmer, darunter viele Chefs großer Unternehmen, an einer Umfrage zur Lage der Branche teil.  84 Prozent der Befragten erklärten in der Umfrage, in ihrem Unternehmen gebe es Planungen in Richtung mehr nachhaltiger Reisen. Einen Schwenk hin zu mehr Nachhaltigkeit bei Produkten und Geschäftsprozessen forderte auf dem Peakwork-Abend als Gastredner auch der Lüneburger Tourismuswissenschaftler Edgar Kreilkamp. (Klaus Hildebrandt, FVW-Online, 13.10.21)

Die Sehnsucht nach Urlaub

Lüneburg (epd). Aufgrund der Corona-Pandemie sind die Menschen nach Einschätzung des Lüneburger Tourismusforschers Edgar Kreilkamp "mehr denn je" auf Urlaub angewiesen. "Urlaub, das heißt Abstand vom Alltag gewinnen, Kraft tanken, frei sein, entspannen, Erlebnisse und mit Familie oder Freunden zusammen sein - das sind alles Aspekte, die man jetzt in der Corona-Zeit sowieso vermisst", sagte Kreilkamp dem Evangelischen Pressedienst (epd). Im Alltag gelinge es unter den Beschränkungen der Corona-Pandemie derzeit vielen Menschen noch weniger als sonst, den Kopf frei zu bekommen: "Insofern ist die Sehnsucht nach Urlaub groß."

 

Am Wochenende hatte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) Urlaub in Deutschland über Ostern wegen der Corona-Pandemie ausgeschlossen. Zu große Mobilität etwa durch Reiseverkehr und Tourismus bereits im April sei Gift. Die Bundesregierung wollte in dieser Hinsicht noch keine Prognosen abgeben.

 

Urlaub wäre so etwas wie eine Flucht vor Corona, sagte Kreilkamp. "Man könnte auch sagen: Die Urlaubsreise macht es erst wieder möglich, die Beschränkungen durch Corona auszuhalten." Der Wissenschaftler kritisierte die Einschätzung des sächsischen Ministerpräsidenten als zu undifferenziert: "Es wird alles über einen Kamm geschert." Eine Ferienwohnung sei unter dem Blickwinkel des Infektionsschutzes möglicherweise viel günstiger als zwei Zimmer, Küche und Bad im großstädtischen Mehrfamilienhaus. "Das wird einfach nicht zur Kenntnis genommen."

 

Ohnehin hätten urlaubsbedingte Corona-Infektionen nach bisherigen Studien keine große Rolle gespielt. "Urlaub, Restaurants, Museen - das sind alles keine Hotspots", betonte Kreilkamp und verwies auf die soziale Komponente des Reisens. "Wer ein schönes Einfamilienhaus mit einem großen Garten hat und in der Natur wohnt, der kann so eine Corona-Situation viel besser überstehen als eine Familie im Hochhauskomplex." Es gebe Menschen, die sparten ein ganzes Jahr für den Urlaub: "Für die hat das eine enorme Bedeutung, einfach mal aus Enge und Alltag rauszukommen."

 

Falls ihnen der Urlaub verwehrt werde, würden viele Menschen zu Tagestouren aufbrechen und sich beispielsweise an den Küsten von Nord- und Ostsee ballen, prognostizierte Kreilkamp. "Das macht die Situation auch nicht besser." Mit einem Quartier vor Ort sei die Lage entspannter, "dann verteilt es sich mehr".

 

Ihm fehle in der Politik der Mut zu einer klaren Regel, etwa zu der Möglichkeit von Reisen unter einer Inzidenz von 50, "da warten die Leute drauf". Was das auf Länder- und auf Kreisebene bedeute, darüber müsse offen geredet werden, forderte Kreilkamp. "Jetzt diskutiert man Ostern. Wenn das vorbei ist, diskutiert man über Pfingsten und dann kommt der Sommerurlaub. Ich glaube, dann gibt es kein Halten mehr. Urlaub auf Balkonien jedenfalls ist kein echter Ersatz."

 

Lüneburg, 15.2.2021

Kommentar zum Tourismus nach der Krise   

 

Wie ist die Situation in 2021

 

 

 

Quo vadis, Tourismusbranche?

#impulse4travel – Die Zukunft der Tourismusbranche ist eine gemeinschaftliche Initiative von Verband Internet Reisevertrieb e.V. (VIR) und Tourismuszukunft.

 

Unter Einbindung von Expert*innen, Wissen-schaftler* innen, Entscheider*innen und Visionär*innen aus allen Marktsegmenten verfolgen die Veranstalter ein gemeinsames Ziel, das ambitioniert und nach vorne gewandt ist: Den Tourismus neu zu denken und der gesamten Branche neue Handlungsoptionen aufzu-zeigen.

Doktorandenkolloquium von DGT und AKTF diesmal online

Zukunftstag Nachhaltigkeit von Tourismuszukunft

Süddeutsche Zeitung

 

Frühestens Ostern 2021 sei mit einer Normalisierung des Tourismusgeschäfts zu rechnen, sagte Tourismusforscher Edgar Kreilkamp von der Uni Lüneburg. Gastronomie, Hotel und Reisebranche arbeiteten in diesem Jahr auch bei schrittweiser Öffnung permanent mit Verlusten, die Insolvenzen nähmen zu. Die Betriebe bräuchten dringend konkrete Perspektiven und Zuschüsse, Kredite könnten sie nicht mehr zurückzahlen.

Talk-Runde von Tourismuszukunft und FVW im Internet

So wichtig wird Deutschland für die Reisebüros

 

Text in Facebook zur aktuellen Corona-Strategie der Bundesregierung

1.5.2020

Green Travel Transformation

Nachhaltiges Wirtschaften

Mit der Fördermaßnahme „Nachhaltiges Wirtschaften“ unterstützte das BMBF 30 Forschungsverbünde, die Entwicklungs-perspektiven für eine Wirtschaft aufzeigen, die Nachhaltigkeit in all ihren Dimensionen berücksichtigt. Dazu gehört, dass dauerhafter wirtschaftlicher Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und sozialer Gerechtigkeit fest verbunden wird. Ein Projekt war Green Travel Transformation. Nähere Informationen finden Sie unter: https://nachhaltigeswirtschaften-soef.de/projektergebnisse

Podiumsdiskussion VIR Tagung

Vortrag Jahrestagung BEST-Reisen

FUTOURIS erhält den DRV-Nachhaltigkeits-preis

Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes zusammen mit Dirk Schmücker und Eric Horster.

 

Der Forschungsbericht gibt einen Überblick über Digitalisierungstrends und -entwicklungen im Tourismus im Hinblick auf Ressourceninanspruchnahme und Umweltwirkungen. Im Ergebnis werden elf relevante Kategorien der Digitalisierung identifiziert und systematisiert.

 

Die Digitalisierung als solche wird im Ergebnis der Abschätzung a priori weder positiv oder negativ bewertet. Insgesamt wurden deutlich mehr positive (34) als negative (15) Wirkpfade identifiziert.

 

Download in Deutsch und Englisch beim Umweltbundesamt (www.umweltbundesamt.de/ publikationen)

 

 

#DCHH19

Erlebnisse gestalten, Erfahrungen gewinnen, Freiraum nutzen – und so Schritt für Schritt die Destination als geschätzten Lebensraum auch für Einheimische mitgestalten. Darin sahen viele der TeilnehmerInnen des DCHH19 die besonderen Herausforderungen der Branche.

 

(siehe www.destinationcamp.com)

Aktuelle Presseberichterstattung

WDR 5 Radiointerview

Sanfter Tourismus muss nicht teuer sein.

 

WDR 5 Morgenecho - Interview | 08.03.2019 | 05:39 Min.

 

"Jede Reise belaste die Umwelt, trotzdem sei sanfter Tourismus möglich, meint Tourismusforscher Edgar Kreilkamp: "Die einen glauben, nachhaltige Reisen wären teurer. Und die anderen glauben, man würde ihnen etwas verbieten. Beides stimmt nicht."

 

Bericht FVW

Azubis diskutieren Zukunftsfragen.

 

FVW vom 28.2.2019

 

 

"Mit so viel Erfolg hatten die Azubis der Berufsschule Lüneburg nicht gerechnet: Zum Info-Tag „We meet! Reiseexperten von morgen“ der Touristik-Klasse TK16A kamen über 200 Azubis aus ganz Norddeutschland."

 

Gesamter Text zum download siehe unten!

 

IHKN Tourismusnachrichten Niedersachen

4 Fragen an Prof. Dr. Edgar Kreilkamp

 

"Schließt Euch zusammen, schafft größere, schlag-kräftigere und finanziell besser ausgestattete Organisationen. Dann könnte man sich auch hochqualifizierte Spezialisten leisten. Der Tourismusmarkt verändert sich dynamisch, aktuelle Themen sind Open Data, Augmented Reality oder Personas im Marketing. Es gibt nicht den Allrounder, der alles kann. "

 

Gesamter Text zum download siehe unten!

 

 

Azubi-Event We meet.pdf
PDF-Dokument [175.3 KB]
IHKN Tourismusnachrichten.pdf
PDF-Dokument [106.5 KB]

ZEIT WISSEN Nr. 6/2018

 

»Weniger als drei Prozent der Deutschen nutzen den CO₂-Ausgleich beim Fliegen«, sagt Edgar Kreilkamp,  Tourismusforscher an der Leuphana Universität Lüneburg.  Denn der Boom der Billigflieger trifft auf einen »Preisvergleichswahnsinn«, den gerade die Deutschen mit Leidenschaft betreiben.

 

Dass Europas Touristen von selbst zur Einsicht kommen, glaubt Kreilkamp nicht. »Sinnvoll wäre, dass Fluggesellschaften und Veranstalter diese Ausgleichszahlungen gleich mit einpreisen«, schlägt Kreilkamp vor. Das allerdings müsste idealerweise die EU vorschreiben – im harten Wettbewerb der Fluglinien wird keine einen Alleingang wagen.

 

Berlin, 19.04.2018. Mit der Entwicklung einer brancheneinheitlichen Kennzeichnung für nachhaltig zertifizierte Hotels im Futouris-Projekt Green Travel Transformation hat die Tourismusbranche in puncto Nachhaltigkeit einen entscheidenden Schritt nach vorn gemacht. Bereits im Herbst 2017 wurde ein wichtiger Meilenstein mit der Einführung der neuen Markierung im Beratungs- und Angebotsvergleichssystem ´Bistro Portal´ sowie in den ersten Reisekatalogen erreicht. Im Rahmen der Abschlusskonferenz sind die Ergebnisse der Reisebüroevaluation vorgestellt worden. Ein zentrales Ergebnis: Über 60% der Befragten Reisebüromitarbeiterinnen geben an, dass Nachhaltigkeit beim Verkauf von Reisen als Qualitätsargument dienen kann, die Kunden reagieren positiv.

Prof. Dr. Edgar Kreilkamp, der Leiter des Projekts, zieht nun zum Abschluss eine durchweg positive Bilanz „Die Resonanz auf die einheitliche Kennzeichnung nachhaltig zertifizierter Hotels in der Branche – bei Veranstaltern wie Reisemittlern – ist durchweg positiv. Erfreulich ist sowohl, dass es bereits während der Projektlaufzeit gelungen ist, die neue Kennzeichnung in einzelne Kataloge einzufügen, als auch die positive Resonanz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Reisebüros.

Foto: Svenja Schulze, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit auf der Abschlusstagung

 

Er hat gekämpft, jahrelang, schrieb Briefe an Manager und Minister, suchte Sponsoren für eine Stiftungsprofessur und vertröstete seine Studenten. Professor Edgar Kreilkamp wollte den touristischen Lehrstuhl an der Leuphana Universität Lüneburg unbedingt halten. Und doch hat er verloren. „Unterm Strich wurde sehr viel geredet, und nichts ist passiert“, bedauert Kreilkamp. Jetzt ist Schluss. Ende März geht er in den Ruhestand, in diesen Tagen räumt er sein Büro, kiloweise Altpapier.

„Das ist ein herber Schlag für die Tourismusforschung“, bedauert Professor Jürgen Schmude, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Tourismuswissenschaft (DGT).

Quelle: FVW 6/2018

Repräsentative Bevölkerungsbefragung zur Nachhaltigkeit bei Urlaubsreisen

Anfang dieses Jahres wurde im Rahmen des Projektes Green Travel Transformation eine repräsentative Befragung von 2.000 Bundesbürgern durchgeführt. Diese ergab unter anderem, dass zwar viele angeben, sie würden ihre Urlaubsreise gerne nachhaltig gestalten (ca. 70%), die Realität jedoch anders aussieht: Nur ca. 7% haben bei der Wahl ihrer Urlaubsreise sehr auf Nachhaltigkeit  geachtet, bei weiteren 26% war es ein Aspekt unter vielen.

 

Die Ergebnisse im Einzelnen wurden in einem Untersuchungsbericht zusammengefasst. Diesen können Sie hier herunterladen: www.leuphana.de/greentravel

Tourismus - Die verkannte Wirtschaftsbranche

Erschienen in Lübecker Nachrichten 23.6.2016

Fortführung Tourismus an der Leuphana nicht gesichert

Ende WS 2017/18 (31.3.2018) wird Prof. Dr. Edgar Kreilkamp in Pension gehen. Die Stelle wird dann wahrscheinlich nicht neu besetzt (es laufen noch Bemühungen zur Einwerbung einer Stiftungsprofessur), so dass der Schwerpunkt „Tourismusmanagement“ an der Leuphana dann eingestellt wird. Bis zu diesem Zeitpunkt werden weiterhin die Lehrveranstaltungen in Tourismusmanagement angeboten.

Green Travel Transformation

Ziel des Projektes ist es, den Anteil der eher nachhaltigen Reisen an allen gebuchten Reisen deutlich zu steigern. Hierfür ist es erforderlich, dass diese Reisen sichtbar werden (Kennzeichnung) und buchbar sind (in den Informations- und Buchungssystemen). Durch eine gezielte Beratung der Reisebüromitarbeiter /-innen in Bezug auf die Realisierung nachhaltiger Reisen werden sowohl Verantwortungsbewusstsein, Effizienz als auch ggf. Suffizienz gesteigert. Entsprechend werden zwei Aspekte erreicht: Reisenden werden die Vorzüge wie auch Chancen der Nachhaltigkeit sichtbar und sie haben die Möglichkeit gezielt nachhaltig zu buchen.

Weitere Informationen auf der Projektwebsite

Klima–Kunde–Kommunikation – Podiumsdiskussion zu Nachhaltigkeit im Reisevertrieb auf der ITB 2017

Nachfrage nach & Angebot an nachhaltigen Reisen bestehen, werden aber am Point of Sale bisher nicht oder nur unzureichend zusammengebracht – entsprechend waren die zentralen Fragestellungen der Paneldiskussion: Wie sieht die optimale Kommunikation im Reisevertrieb aus? Welche Tools haben sich bewährt? Mit welchen Argumenten gewinnt man die Kunden für die Buchung nachhaltigerer Reisen?

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